Pressemitteilung: Schon 500.000 Container über die Secure Chain

Rotterdam, 16. September 2024 – Im Hafen von Rotterdam wurde diese Woche der 500.000ste Importcontainer sicher und zuverlässig digital über die Secure Chain freigegeben. Die Reedereien geben für diese Container keine betrugsanfälligen Pincodes mehr heraus.

Die neue Arbeitsweise gilt in Rotterdam inzwischen für alle Importcontainer aus Lateinamerika (seit 1. April), Nordamerika (seit 1. Juli) und in Kürze, ab dem 1. Oktober, auch für Container aus Afrika, Nahost, Indien und Pakistan. Innerhalb von gut zehn Monaten wurde so der aktuelle Meilenstein von 500.000 Containern erreicht. Letztendlich sollen alle Deepsea-Container im Rotterdamer Hafen sicher und zuverlässig über die Secure Chain abgefertigt werden.

In der Secure Chain geben die Reederei, der Verlader, der Spediteur und das Transportunternehmen das Recht, einen Container abzuholen, digital aneinander weiter. Auf diese Weise entsteht eine geschlossene Kette, in der sich nur bekannte, autorisierte Parteien befinden. Sie tauschen die notwendigen Informationen auf sichere Weise miteinander aus. Dies läuft größtenteils über das Port Community System von Portbase, der neutralen Logistikplattform für die niederländischen Häfen. Nur ein über die Secure Chain autorisiertes Fuhrunternehmen, Binnenschiffahrts- oder Bahnverkehrsunternehmen kommt auf das Terminal.

Unternehmen und Behörden ziehen an einem Strang

Die Secure Chain ist eine Kooperation zwischen Unternehmen und staatlichen Behörden. Die Teilnehmer kommen aus allen Bereichen der Logistikkette und werden durch Parteien wie die Hafenbehörde Rotterdam, die Stadt Rotterdam, die Zollbehörde und die Seehafenpolizei ergänzt. Sie haben das gemeinsame Ziel, die Hafenlogistik digital widerstandsfähiger zu machen. Die Anfang 2024 in die Wege geleitete sichere und zuverlässige Freigabe und Abholung von Importcontainern ist ein Teil davon. Eine andere Initiative ist die Kontrolle des ausführenden Transporteurs am Tor durch die Containerterminals. Dieser automatische Check sorgt dafür, dass immer der richtige Fahrer Zugang bekommen. Alle großen Containerreedereien und Deepsea-Containerterminals in Rotterdam nehmen an der Secure Chain teil.

 

Weitere nachrichten über die Secure chain

  • Nachrichten
    26 Juni 2025

    Newsletter: Deepsea-Reedereien stehen kurz vor Abschluss der Secure Chain

    Die Deepsea-Reedereien, die an der Secure Chain teilnehmen, sind intensiv damit beschäftigt, auch ihre letzten verbleibenden Containerströme kurzfristig auf die neue, sichere Art und Weise freizugeben. Je nach Reederei handelt es sich dabei um innereuropäische Ladungen, Feederladungen und/oder Carrier Haulage. Hapag-Lloyd, das später über Secure Container Release gestartet ist, arbeitet derzeit daran, seinen Rückstand im […]

    Artikel lesen
  • Allgemeines
    24 Juni 2025

    Matrans neuester Terminal in der Secure Chain

    Matrans Rotterdam Terminal im Eemhaven schließt sich in Kürze der Secure Chain an. Anlass dafür ist die wöchentliche Ankunft eines gemeinsamen Dienstes von COSCO Shipping und OOCL, der das Mittelmeer mit Nordeuropa verbindet. Beide Deepsea-Reedereien können dann auch ihre bei Matrans eintreffenden Container auf sichere und zuverlässige Weise für ihre Kunden freigeben und am Terminal […]

    Artikel lesen
  • Interview
    23 Juni 2025

    Interview Peter van Buijtenen, Regionaldirektor der Zollbehörde Rotterdam: Zollbehörde stellt Ende des PIN-Code-Betrugs fest

    „Seit Anfang 2025 haben wir dank der Secure Chain keine Fälle von Schmuggel oder Diebstahl durch PIN-Code-Betrug mehr festgestellt.“ Für Peter van Buijtenen ist dies einer der bedeutendsten positiven Effekte des neuen Ansatzes im Hafen, der die Freigabe und Abholung von Containern ohne PIN-Code ermöglicht. Der Regionaldirektor der Zollbehörde Rotterdam Hafen plädiert daher dafür, dass […]

    Artikel lesen
Nach oben scrollen