Secure-chain.de – Reedereien/Schiffsmakler geben ab 31. März 2024 alle Importcontainer, die aus Lateinamerika im Rotterdamer Hafen eintreffen, sicher und zuverlässig ohne Pincode über die Secure Chain frei. Wer sich in der Logistikkette nicht rechtzeitig darauf vorbereitet, kann seinen Container nicht auf dem Terminal abholen (lassen).
Die teilnehmenden Reedereien/Schiffsmakler haben im Herbst 2023 zügig damit begonnen, ihre Kunden und die dahinterliegende Kette an die Secure Chain anzuschließen. Begonnen wird mit Ladung aus Lateinamerika. Um einigen Parteien in der Logistikkette etwas mehr Vorbereitungszeit zu geben, insbesondere für Systemanpassungen, wurde die Deadline für die Teilnahme jetzt auf den 31. März 2024 verschoben. Sollten Parteien mit Ladung aus Lateinamerika trotzdem nicht rechtzeitig mit der Anpassung ihrer Systeme fertig werden, können sie einen Internetdienst nutzen.
Diese Übergangsphase bedeutet keine Verzögerung. Die Kunden werden bis zur Deadline 31. März 2024 fortlaufend angeschlossen. Ab diesem Datum wird jedoch alle Ladung aus Lateinamerika nur noch sicher und zuverlässig über die Secure Chain freigegeben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Merchant’s Haulage oder Carrier’s Haulage handelt und ob die Container auf dem Rotterdamer Deepsea-Terminal per LKW, Binnenschiff oder Zug abgeholt werden. Je nach Absprache zwischen Reederei/Schiffsmakler und Kunde kann auch Ladung aus anderen Fahrgebieten über die Secure Chain abgefertigt werden. Nachdem am 31. März 2024 alle Kunden mit Ladung aus Lateinamerika an die Secure Chain angeschlossen sind, konzentrieren sich die Reedereien/Schiffsmakler in der nächsten Phase auf die Teilnahme ihrer Top-100-Kunden.
Jede Reederei/jeder Schiffsmakler spricht ihre/seine Kunden individuell für die Teilnahme an der Secure Chain an. Die Funktionsweise der Secure Chain ist unkompliziert, doch es müssen alle Kettenglieder aktiv werden. Wurden Sie noch nicht von Ihrer/Ihrem Reederei/Schiffsmakler angesprochen? Warten Sie nicht! Sie können sich jetzt schon vorbereiten. Alle notwendigen Informationen finden Sie auf www.secure-chain.de.
Secure Chain
Die Secure Chain ist eine gemeinsame Initiative von Unternehmen und Behörden zum sichereren und vertrauenswürdigeren Freigeben und Abholen von Containern in den niederländischen Häfen. Als erstes wird Rotterdam dieses Verfahren einsetzen. Ausgehend von der Reederei/dem Schiffsmakler über den Verlader/Spediteur bis zum Transportunternehmen bildet sich in der Secure Chain eine geschlossene Kette, in der sich nur bekannte autorisierte Parteien befinden. Die Verwendung von Pincodes wird eingestellt. Nur ein über die Secure Chain autorisiertes Transportunternehmen kann seine Ankunft beim Terminal voranmelden und den Container dort abholen. Die Secure Chain läuft größtenteils über die Dienste von Portbase, dem Port Community System der niederländischen Häfen.
Teilnehmende Reedereien/Schiffsmakler
CMA CGM, COSCO Shipping, Maersk, MSC, ONE, OOCL und ZIM sind die Reedereien/Schiffsmakler, die aus Lateinamerika nach Rotterdam fahren. Auch HMM, Yang Ming und (bald) Evergreen nutzen bereits die Secure Chain. Auf diese Weise können Unternehmen, die mehrere Reedereien nutzen, auf Wunsch schon vor dem 31. März 2024 in einem Schritt ihre Ladung aus allen Fahrgebieten auf die Secure Chain umstellen.